Es geht erstmal ganz gemütlich los. Anhand der schönen Metapher eines "Kochrezeptes" wird ein allgemeiner, allerdings recht knapp geratener Einstieg in das Programmieren gegeben. Man lernt, was es mit Befehlen, Operatoren, Objekten und Variablen so auf sich hat. Danach kommt sogleich Applescript zur Sprache indem die einzelnen Befehle der Sprache nacheinander erklärt werden. Die Wahl des Wortes "erklährt" ist durchaus bewußt, denn die Befehle werden nich einfach in ihrer Syntax aufgelistet und kurz die möglichen oder erforderlichen Variablen gennant, sondern die Funktion des Befehles wird anschaulich dargelegt und in Beziehung zu anderen Befehlen gesetzt. insofern dient der zweite teil des Buches sowohl als Einführung in die Sprache als auch als Referenz. Und der Spagat zwischen diesen beiden Dingen gelingt dem Autor sehr gut! Gestreift wird ebenfalls das Thema "Applescript im Netzwerk".

Den größten Teil des Buches macht ein großes Beispielprojekt aus. Es geht darum, Börsenkurse einzulesen, mithilfe von Excel auszuwerten und diese Auswertung mit XPress auszudrucken. Ganz automatisch aufgrund eines Scriptes, welches über mehrere Kapitel entwickelt wird. Dies anhand der einzelnen Programme, die nacheinander bezüglich ihrer Scriptfähigkeit behandelt werden. Die beim Lesen dieser Abschnitte gewonnenen Erkenntnisse lassen sich auf andere Programme übertragen. Einige Kapitel widmet der Autor auch dieser Übertragung auf andere Programme anhand weiterer Beispiele (Eudora, StuufIt Deluxe, Fetch).

Im fünften Teil wird die Erstellung von Interfaces mit Applescript beschrieben. Auch dies erfolgt anhand eines konkreten Projektes: FaceSpan. FaceSpan ist gedacht als eine Oberfläche, die sich für verschiedene Scripte nutzen läßt. Die Beschreibung ist ausführlich und detailliert.

Der Anhang besteht aus einer Übersicht über wichtige Kontakadressen, Befehlstabellen sowie einem pointiertem Glossar, das nochmal die wichtigsten Begriffe erklärt.