1.
Anschlüsse und Treiber
Mit im Lieferumfang
des ComDrives liegt neben den FireWire-Kabeln auch eine Vollversion
der FireWire-Treibersoftware "EL GATO". Diese ist von zahlreichen
Mac-Zeitschriften als Testsieger prämiert worden. Und wirklich,
die Software unterstützt alle derzeit erhältlichen FireDrives.
Wer mit FireDrives
unterscheidlicher Hersteller arbeitet, stößt unweigerlich
auf die Problematik mit unterschiedlichen Treibern. So laufen alle Platten
problemlos, wenn nur der EL GATO-Treiber läuft.
2.
Die Funktionen auf einen Blick
Die ComDrives kommen
im formschönen transluzenten Gehäuse daher. Sie passen optisch
perfekt zu allen "bunten" Mac-Modellen. Der FireWire-Port
ist ebenfalls 2-fach vorhanden und so lassen sich mehrere Laufwerke
hintereinander schalten.
Intern werkelt eine
sehr leise IBM-Platte, die Übertragungsraten von 12,5 MB/s zuläßt.
Auch der IDE/FireWire-Wandler (Bridge) ist der derzeit besste und schnellste
am Markt.
Die ComDrives gibt
es in unterschiedlichen Größenvarianten. So verfügt
die kleinste Variante über 20 GB, die mittlere über 30 GB.
Die größte hat eine beeindruckende Kapazität von 75
GB. Die Geschwindigkeiten stellen für FireWire überhaupt kein
Problem dar, da hier noch enorme Speed-Reserven schlummern. Alles hängt
momentan an den IDE/FireWire-Wandlern. Solange diese notwendig sind,
weil noch keine nativen FireWire-Festplatten verfügbar sind, werden
die FireDrives noch keine Durchsatzraten von 50 MB/s haben, wie ja eigentlich
mit FireWire möglich wären.
Dennoch reichen
die FireDrives für alle Anwendungen prima aus. Selbst bei zeitkritischen
Anwendungen wie dem Video-Recordung und- Schnitt verrichten die FireDrives
treu ihren Dienst.
Hier noch die technischen
Daten (an einem iMac DV/400):
Datenübertragungsrate
Lesen
|
12,5
MB/s |
Datenübertragungsrate
Schreiben |
7,5
MB/s |
Kapazität |
20,
30, 75 GB |
3.
Das FireDrive im täglichen Einsatz
Die ComDrives funktionieren
tadellos. Wenn einmal auf einem Mac der EL GATO-Treiber installiert
ist, reicht das blose Einstöpseln der Platte in den FireWire-Port,
und schon wird das Volume gemountet.
Um das FireDrive
wieder abzuziehen, muß vorher natürlich das Volume auf dem
Papierkorb gezogen werden. Tut man das nicht, sonder nzieht das Kabel
einfach so raus, wird man per Fehlermeldung dazu aufgefordert, es wieder
hineinzustecken. Abgesehen davon kann dies auch zu Datenverlust führen.
Ist ein solches
Laufwerk permanent an einem Mac angeschlossen, so gilt nur die Regel,
dass es vor dem Mac angeschaltet werden sollte. Tut man das nicht, wird
es nicht automatisch gemountet. Man kann es dann mit EL GATO manuell
mounten, oder das Kabel ziehen und es ausschalten und wieder einschalten
und wieder einstöpseln. Dann wird auch der FireWire-Bus resettet
und alle Volumes erneut abgefragt.
Fazit:
Wer eine günstige
Erweiterung seiner Festplatten-Kapazität sucht, die einer internen
Lösung in nichts nachstehen soll, der ist mit den ComDrives gut
bedient. Um Daten zu tauschen, zu sichern oder mit anderen Macs gemeinsam
zu nutzen, stellen die ComDrives eine saubere Alternative zu SCSI-Platten
dar. Sie sind einfach zu installieren und zu bedienen. Darüber
hinaus lassen sie sich auch an PowerBooks, iMacs (DV-Modelle), iBooks
und G3/G4s anschließen und lassen somit keine Rechner aus.
Kostenpunkt rund 800 Mark.
Bericht:
Christian Abele
|