Comic Life – selber Comics und Bildergeschichten schreiben

Jeder hatte doch schon mal einen witzigen Spruch oder eine gute Idee für ein Bild oder eine Situation, geben wir es doch zu. Doch leider vergißt man diese Idee recht schnell wieder, weil man keine Möglichkeit hat, diese auch umzusetzen.

Genau hier setzt Comic Life an. Das Programm bietet die Möglichkeit, Bilder im Comic-Stil zu einer Geschichte zusammenzubauen und über die bekannten Sprechblasen zum Leben zu erwecken. Wer Donald Duck und Co. kennt, weiß dass es neben dem eigentlichen Bild noch eines witzigen Spruches bedarf, um Situationskomik in Bildform aufkommen zu lassen.

Das Ergebnis sind sehr ansprechende, kurzweilige Geschichten oder auch nur Bilder (siehe oben), die einer Situation eine Geschichte einhauen und dadurch, wenn man humoristisch veranlagt ist, witzig machen.

Die Bedienung ist recht einfach und sofort zu erlernen. Links sieht man die einzelnen Seiten. In der Mitte ist die Seitenansicht, wobei man das Ausgabeformat frei wählen kann. Wir haben hier der Einfachkeit halber das Format DIN A4 genommen. Rechts oben kann man zwischen unterschiedlichen Seitenaufteilungen wählen. Dazu markiert man eine Seitenaufteilung und zieht sie mit gedrückter Maustaste auf die Seitenansicht (Drag&Drop). Rechts unten sieht man alle Bilder aus dem iPhoto-Archiv bzw. man kann auch einen anderen Bilderordner auf der Festplatte auswählen.

 

Die Bilder lassen sich ebenfalls per Drag&Drop in die leeren Rahmen ziehen und der Rahmen beliebig verbreitern und verschieben. Unten sieht man dann die verschiedenen Sprechblasentypen. Beschreibender Text, der in der Erzählerperspektive geschrieben ist, wird in normale Textrahmen mit Umrahmung geschrieben (siehe den Kasten "CAPTION").

Die Sprechblasen haben jeweils eine unterschiedliche Bedeutung. Eine Blase mit normalen, durchgezogenem Rand steht für normal laut ausgesprochenen Text, eine mit gestrichelter Umrandung für geflüsterten Text. Die Wolken-Sprechblase steht für Gedanken, die nicht laut ausgesprochen werden. Die gezackten Sprechblasen stehen für Schreie bzw. lauten Text.

 

Man kann die Blasen größer und kleiner machen, verschieben und den Punkt des Pfeils beliebig verschieben. Insgesamt ist das Ganze so einfach zu bedienen, dass es eine Freude ist, damit zu arbeiten. Das Ganze wird noch von Geräuschen untermalt, wenn man an den Sprechblasen "zerrt". So kann man im Handumdrehen schöne Bildergeschichten und Comics erstellen.

Selbstverständlich kann man auch Bilder, die man auf dem Papier gezeichnet hat (echte Comics) auch einscannen und hier einbauen. Dann hat man einen richtigen Comic erstellt. Zugegebenermaßen muß man aber erwähnen, dass das Programm keine Unterstützung beim Kolorieren von Bildern bzw. beim reinen Erstellen von Strichzeichnungen bietet. Es geht von fertig gezeichneten Bildern aus, deren Erstellung läßt es außen vor.

Daher kommt man am schnellsten zu schönen Ergebnissen, wenn man normale Bilder von der Digitalkamera verwendet. Hier noch einige Beispiele.

 

 

Viel Spaß und frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2006 wünscht die komplette powermacintosh.de-Redaktion.

 

Bericht: Christian Abele