Wer sich heute einen
PowerMacintosh G4 zulegt, wird nicht nur mit modernster Hardware beglückt,
sondern findet auch ein Programm names iTunes vor. Wenn man es zum ersten
Mal startet, ist man schlagartig positiv überrascht. Was Apple
da standardmässig mit ausliefert, ist wahrlich ein tolles Schmankerl.
Es geht in schnellen
Schritten in Richtung Unterhaltungszeitalter
und Integration aller Medien am Mac.
Die Funktionen im
einzelnen sind:
- Abspielprogramm
für Musik-CDs
- Hochwertige Engine
für LIVE-Visualisierung von Musik
- Audio-Auslese-Programm
- MP3-Konvertierung
- Hervorragender
MP3-Player
- Player für
Web-Radio
- Brennprogramm
für CDs (geplant)
Gratulation
Apple !
1.
Installation von iTunes auf unseren Testrechnern
Wer iTunes das erste
Mal startet, muß zuerst einige wenige Einstellungen vornehmen.
So kann iTunes als generelles Abspielprogramm für mp3-Files konfiguriert
werden. Auch besteht die Möglichkeit, daß iTunes sich selbstständig
ins Web hängt, um Interpreten-Listen von Musik-CDs downzuloaden.
Jetzt wird man gefragt,
ob iTunes alle mp3-Files auf der Festplatte scannen soll und in die
Bibliothek mit aufnehmen soll. Das kann eine Weile dauern, ist aber
notwendig, weil iTunes ja alle mp3-Files in die Liste aufnehmen muß.
Übrigens:
iTunes ist kostenlos. Es kann daher auf allen G3-Macs (iMacs und
G3/G4-Systeme) aus dem Internet geladen und installiert werden. Ein
tolles Angebot für alle Mac-User.
Bei uns läuft
iTunes auf einem iMac DV/400 unter MacOS 9.0.4 und 9.1, ebenso auf den
PowerMacs G3 und G4 unter MacOS 9.1.
2.
Die Funktionen auf einen Blick
iTunes wird zum
Dreh -und Angelpunkt für alle, die Musik am Mac abspielen und archivieren
möchten. Die Visualisierungs-Funktionen stehen denen von SoundJam
in nichts nach, und auch die MP3-Kodierung läuft problemlos.
Visualisierung:
Der Visualisierer kann auf unterschiedliche Eingabequellen scharf
gemacht werden. Wer MP3s von der Festplatte, oder Musik-CDs am Mac abspielen
möchte, kann sich zu dem jeweiligen Klangmuster der Musik eine
grafisch hervorragende Visualisierung anzeigen lassen. Dabei wiederholt
sich kaum etwas mehrmals, der Zufallsgenerator arbeitet sehr gut.
Um
die Grafik-Ausgabe zu optimieren, kann bei eingeschaltetem Visualisierer
der Knopf "Options" oben rechts gedrückt werden. Hier
stehen weitere Einstellungsmöglichkeiten bereit.
Web-Radio:
Wer
über eine dauerhafte Verbindung zum Internet verfügt, kann
über dieses Medium ab sofort Radio hören. Das Angebot ist
riesig und in iTunes nach Stilrichtungen sortiert.
Es
gibt Radiosender in allen möglichen Sprachen, hier hören wir
gerade einem kubanischen Sender zu. Praktischerweise wird immer die
benötigte Leitungsbandbreite angezeigt. Dies sorgt dafür,
daß es keine lästigen Aussetzer gibt, falls die Bandbreite
zu langsam ist.
Allgemein
kann man sagen, daß ein ISDN -oder 56k-Modem-Zugang völlig
ausreichend ist, um Web-Radio zu hören. Falls es dennoch Aussetzer
gibt, ist entweder das ISDN-Modem oder der Internet-Provider zu langsam.
Je
höher die minimale Bandbreite ist, desto besser ist die Tonqualität.
Viele Sender bieten auch mehrere LIVE-Streams parallel an.
CDs
brennen:
Wer
sich eine eigene Playlist anlegt, und beliebige Musik-Stücke hier
aus der Library holt, kann diese Playlist auch auf CD brennen.
Momentan
werden leider nur die internen CD-Brenner in den neuen G4-Macs unterstützt.
Auch läuft das Brennen derzeit nur mit dem amerikanischen MacOS,
es ist aber lediglich eine Frage der Zeit, wann die Software komplett
ins deutsche portiert ist. Daran wird momentan kräftig gearbeitet.
Auch
sollen zukünftig alle anderen CD-Brenner-System unterstützt
werden.
3.
Die Gestaltung der Benutzerschnittstelle
Die Oberfläche
ist wie jede neue Apple-Software im Look von QuickTime 4. Die Bedienung
ist intuitiv zu erlernen, nur die Knöpfe am unteren Rand sind etwas
wenig intuitiv, vor allem weil keine Erklärung kommt, wenn man
mit der Maus eine Weile darauf bleibt.
Wer eine Weile mit
der Software gearbeitet hat, kommt aber schnell hinter die Quick-Buttons.
Fazit: Apple
bietet diese Software kostenlos an. Wer hier nicht zuschlägt, und
sich den zukünftigen Standard für MP3 und CDs brennen nicht
holt, dem entgeht etwas großartiges.
Bericht:
Christian Abele
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