MacOS X / MacOS X Server:

 


MacOS X intern

Systemeinstellungen:

Die aus MacOS 9 bekannten Einstellmöglichkeiten für die Systemkomponenten oder Zusatzgeräte (wie die Maus oder der Bildschirm) finden sich jetzt unter dem Apfel-Menü unter dem Menüpunkt "Systemeinstellungen" wieder.

Hier lassen sich alle notwendigen Einstellungen für das System sowie für die Netzwerk-Dienste zentral vornehmen. Dabei ist der Umstieg für MacOS 9-User sehr leicht. Aber auch Windows-Umsteiger oder Unix-Cracks werden diese äußerst komfortable Konfigurationsmethode sehr zu schätzen wissen. Denn unter einem bisherigen Unix-System ist es bis heute ein Graus, systemnahe Einstellungen vorzunehmen. Um steinzeitliches DOS-Feeling kam man hier kaum herum. Doch nun wird alles anders...


Internet-Einstellungen:

Wie gewohnt lassen sich auch hier der bevorzeugte Internet-Browser und email-Client voreinstellen. Diese Einstellungen gelten systemweit und werden beim Aufruf einer Web-Seite aus einem beliebigen Programm heraus berücksichtigt.


Dock-Einstellungen:

Das Dock ist eine sehr gelungene Kombination aus dem früheren "Klick-Starter" und dem Favoriten-Menü. So ist es möglich, daß häufig benutzte Programme einfach auf das Dock gezogen werden, wo sie mit ihrem Programm-Symbol für einen "Quick-Start" zur Verfügung stehen. Ebenso können aber auch Dokumente hier hineingezogen werden. Mit einem Einfach-Klick auf das entsprechende Dock-Symbol wird das Programm gestartet. Dabei zeigt das System an, daß ein Programm gerade gestartet wird, indem sein Symbol auf -und niederhüpft. Sobald es geladen wurde, erscheint unter dem Programm-Symbol ein schwarzes Dreieck.
Ebenso einfach läßt sich zwischen geöffneten Programmen wechseln, einfach auf das Programm-Symbol klicken, und schon wird es in den Vordergrund geholt.

Hier lassen sich zahlreiche Voreinstellungen für die Anzeige und das Verhalten des Docks tätigen.


QuickTime-Einstellungen:

MacOS X basiert bis in die tiefsten Tiefen des Betriebssystems auf QuickTime-Technologie. So wird derzeit ein Mix aus QuickTime 4 und 5 mitgeliefert. Um die Einstellungen für den Pro-Modus oder die Internet-Voreinstellungen vorzunehmen, kann man hier schalten und walten.


Anmelde-Dialog:

Da in MacOS X ein echter Mehrbenutzer-System steckt, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, sich dieses einzurichten. Wer nichts davon wissen möchte, und nicht jedesmal beim Rechnerstart ein Passwort eingeben möchte, kann sich als Administrator beim System anmelden, und dann die Option "Automatisch anmelden" anklicken.

Ansonsten läßt sich hier bei Bedarf das System wirksam schützen. Ein einfaches Umgehen der Sicherheitsabfragen ist unter MacOS X nicht möglich. Also vorsichtig hierbei. Schnell kann es passieren, daß man an den eigenen Rechner nicht mehr herankommt, falls man das Administrator-Passwort vergisst.


Benutzer anlegen und verwalten:

Um mehreren Personen Zugriff auf einen Mac zu geben, gibt es die Möglichkeit Benutzer anzulegen. Dabei kann der Administrator (der Eigentümer) beliebig viele Benutzer anlegen und diesen so einen eigenen Arbeitsbereich zuzuweisen. Das bedeutet, dass jeder Benutzer nur auf seine Dokumente zugreifen kann und somit die eigenen Daten geschützt sind. Auch lassen sich auf diese Weise unterschiedliche personalisierte Mac-Umgebungen anlegen (z.B. Hintergrundbilder, Programme und Dokumente im Dock).

Auch kann dies verhindern, dass technisch unerfahrene Benutzer oder Kinder das System verstellen, indem der Zugriff auf die "Systemeinstellungen" nur bestimmten Benutzern ermöglicht wird; andere können dagegen nur berechtigt sein, auf ihre Dokumente zuzugreifen.


Startobjekte definieren:

Ebenso wie unter MacOS 9 gibt es hier die Möglichkeit, bestimmte Programme, Dokumente oder Dienste automatisch beim Neustart zu öffnen. Dabei kann man hier beliebige Objekte hinzufügen.

Tip: Wer morgens einen bereits hochgefahrenen Mac-Arbeitsplatz vorfinden möchte, kann über die Energiespar-Einstellungen und hierüber dafür sorgen, daß sich der Mac zu einer bestimmten Uhrzeit an bestimmten Wochentagen selber startet und dann die hier aufgeführten Programme startet.


Energie sparen:

Wer den Mac kennt, weiß seine hervorragenden Energiesparfunktionen zu schätzen. Es kann wird nicht nur der Bildsschirm abgedunkelt, sondern komplett abgeschaltet. Ebenso die Festplatte und auch der PCI-Bus (sofern alle Karten dies unterstützen). Ein solcher Energiesparmodus wird von Mac-Usern auch liebevoll "Schlafmodus" genannt, da es einmal ein Zusatzprogramm gab, welches dem Mac regelmäßig Schnarchgeräusche entlockte.

Unter MacOS X wurde dieser Hardware-Modus noch deutlich verbessert. Der Schlafmodus wird im Bruchteil einer Sekunde eingeleitet. Auch das Aufwachen geht sehr flott voran.

Fazit: Wer für kurze Zeit seinen Mac verläßt, sollte lieber den Ruhezustand aktivieren, da dies den Mac in einen Niedrigenergie-Moduis versetzt, und der Zustand exakt erhalten bleibt.


Sharing-Einstellungen:

Jeder Mac ist standardmässig in der Lage, im Netzwerk als FileServer zu fungieren. Dazu genüg ein minimaler Konfigurationsaufwand. Unter MacOS X wurde diese Funktion nochmals verbessert.
So ist jetzt neben einem leistungsmässig optimiertem FileSharing auch ein professionelles Web-Sharing sowie ein ftp-Server integriert. Als Web-Server-Software wird die schnellste und weltweit am meisten eingesetzte Serversoftware Apache eingesetzt.


Software-Aktualisierung:

Eine nützliche Funktion ist die vollautomatische Software-Aktualisierung des MacOS. Sofern ein Internet-Zugang vorhanden ist, wird automatisch nach neuen Systemkomponenten gesucht und, falls welche verfügbar auch heruntergeladen und installiert. Somit ist man immer mit einem aktuellen System versorgt.


Bildschirmschoner einstellen:

Bildschirmschoner unter MacOS X arbeiten komplett anders als unter MacOS 9. Deswegen können bestehende nicht verwendet werden. Aber um über die erste Zeit hinwegzutrösten, in der Programmierer X-taugliche Screensaver herzustellen, gibt es schon einen recht schönen Schoner von Apple.

Das Bidschirmschoner-Konzept ist jetzt PlugIn-orientiert. Also können neue Screensaver in einen bestimmten Ordner im System kopiert werden, und werden dann sofort integriert.


Landeseinstellungen für die Sprachwahl:

Mit MacOS X ist es erstmals Wirklichkeit geworden. Das System ist komplett mehrsprachig konzipert. So ist es ein leichtes, sich alle Dialoge und Menüpunkte auf einer anderen als der deutschen und englischen Sprache anzeigen zu lassen. Vor allem ist es möglich, z.B. in Universitäten bei multikulturellem Publikum einen Benutzer für einen spanischen Student anzulegen, wohingegen der japanische Student sich nach dem Einloggen wie gewohnt in seiner japanischen Umgebung befindet.

Auch die Tataturbelgungen lassen sich mit einem Mausklick umschalten.


Classic-Umgebung einstellen:

Mit der Classic-Umgebung ist es möglich, die vielen bestehenden MacOS 9-Programme zu nutzen. Dabei wird eine MacOS 9 simuliert, die den alten Programmen ihre vertraute Umgebung vorgaukeln. War diese Umgebung in der Public-Beta noch sehr träge, läuft sie unter OS X bereits flüssig.

Vor allem in der Anfangszeit, in der es noch erfahrungsgemäss wenig native MacOS X Software gibt, ist es somit möglich, auf bestehende Software zurückzugreifen. So kann eingestellt werden, ob die Classic-Umgebung automatisch mitgeladen wird, oder ob sie erst bei Bedarf zugeschaltet werden soll. Wer nicht mindestens 128 MB Speicher unter der Haube hat, kann die Classic-Umgebung vergessen. Denn es laufen praktisch beide Betriebssysteme gleichzeitig, MacOS 9 und X. Und beide benötigen ausreichend Speicher.


Die Classic-Umgebung kann auf einem beliebigen Volume installiert sein. Es handelt sich dabei um ein leicht modifiziertes MacOS 9, welches für den Betrieb unter MacOS X optimiert wurde. Hierbei sollte man unbedingt folgende Reihenfolge einhalten:

1.) Installation von MacOS 9 auf eine seperate Partition (oder notfalls auch auf die gleiche Partition wie MacOS X). Man kann auch sein bestehendes MacOS 9 als Classic umändern lassen.
Tip: Sichern Sie ihr bestehendes MacOS 9 auf jeden Fall vorher auf einen Datenträger oder auf eine andere Partition. Denn noch besitzt die Classic-Umgebung nicht alle Funktionen vom wirklichen OS 9. So ist der Gebrauch eines CD-Brenners unter dem Classic-OS-9 noch nicht möglich. Hier wird sich aber bald noch etwas tun.

2.) Installation von MacOS X. Das MacOS 9 wird hierbei leicht modifiziert und angepaßt. Es ist jetzt möglich, dieses Classic-OS-9 unter MacOS X zu verwenden, oder direkt unter OS 9 zu starten (siehe Punkt Startvolume definieren).


Maus einstellen:


Startvolume definieren:

Ab MacOS 9.1 können sich auf einer Partition mehrere Systeme befinden. Mit diesem "Kontrollfeld" kann unter MacOS X das für den nächsten Systemstart gültige System gewählt werden. Unter MacOS 9.1 gibt es hierfür das Kontrollfeld "Startvolume".


ColorSync einstellen:

Ebenso wie unter MacOS 9 ist es unter X möglich, farbkalibrierte Geräte zu nutzen.


Monitore einstellen:

Um die Auflösung für Monitore und das Anordnen von mehreren Monitoren an einem Mac durchzuführen, gibt es hier die bekannten Einstellmöglichkeiten. Wie wir auf unserem Testrechner feststellen mußten, zeigt der zweite Bildschirm aber noch kein getrenntes Bild an. Hier wird wohl noch kräftig entwickelt.


Tastatur einstellen:


Datum & Uhrzeit einstellen:

Die Einstellungen für die Uhrzeit und die Zeitzonen sowie für den Internet-Time-Server können hier vorgenommen werden.


Netzwerk einstellen:

Eine sinnvolle Neuerung versteckt sich hier. Es ist jetzt endlich möglich, einem Mac mehr als eine TCP/IP-Adresse zuzuweisen, und da für alle mögliche Verbindungen getrennt. Mußte man bisher für eine IP-Verbindung im Netzwerk das Modem oder die ISDN-Karte per Software totschalten, kann der Mac jetzt gleichzeitig über 1 GBit-Ethernet mit einem Hochleistungsnetzwerk verbunden sein, und gleichzeitig über USB mit einem ISDN-Modem oder mit dem internen Modem im Internet surfen.

Netzwerker aufgepaßt: Ab sofort kann nur eine Verbindung mit anderen Rechnern hergestellt werden, sofern diese TCP/IP aktiviert haben. Eine reine AppleTalk-Verbindung ist jetzt unter MacOS X 10.1 auch wieder möglich. Die Volumes werden dank AppleTalk automatisch in der Serverliste angezeigt, die Verbindung kann entweder mit TCP/IP oder mit AppleTalk aufgenommen werden.
Der Performance im Netzwerk kommt eine reine TCP/IP-Verbindung jedoch sehr gut. Eine Steigerung der Übertragungsgeschwindigkeit um den Faktor 2 sind möglich.

 


Toneinstellungen vornehmen: