Mit LinuxPPC steht eine leistungsfähige und saubere Linux-Distribution
für PowerMacs zur Verfügung. Mit den mitgelieferten Programmen
kann man schnell produktiv werden. Positiv auch die gelungene
Integration ins MacOS mit Hilfe von BootX.
Negativ muss angemerkt werden, dass sich die Partitionierung der
Festplatten und auch die Verwaltung des gesamten Linux-Systemes
besser lösen ließen. LinuxConf, ein Programm von Red Hat glänzt
zwar mit Funktionen aber nicht mit Benutzerfreundlichkeit. Auch
die Verwaltung der Red Hat Pakete mit Hilfe des Programmes Glint
lässt sehr zu wünschen übrig. Die Kritik geht hier aber nicht
an LinuxPPC Inc. sondern an Red Hat, auf dessen Distribution LinuxPPC
wie gesagt aufbaut.
Nutzen lässt sich ein Mac, der unter LinuxPPC läuft, gut als Netzwerk-
(Mit dem mitgelieferten Appletalt Modul) oder als Web-Server,
denn der Apache Web-Server wird mitgeliefert und verrichtet nach
der Installation klaglos seinen Dienst. Ein grafisches Front-End
wird mitgeliefert.
Unbefriedigend ist die Situation in Hinblick auf Office-Anwendungen.
Die großen komerziellen Pakte (StarOffice und WordPerfect) laufen
nicht und die Alternativen unter der GNU Public License sind noch
lange nicht ausgereift. LinuxPPC ist daher eher als Ergänzung
zum MacOS denn als Ersatz anzusehen.